Prof. Dr. med. Drosos Kotelis, Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Gefässchirurgie, und Prof. Dr. med. Marc Schindewolf, ärztlicher Leiter a.i. Universitätsklinik für Angiologie, haben das Universitäre Gefässzentrum Bern gegründet. Die Angiologie und die Gefässchirurgie am Inselspital arbeiten seit einem Jahr noch enger zusammen als in der Vergangenheit. Beide Disziplinen decken das gesamte Spektrum der konservativen, interventionellen und operativen Gefässmedizin ab. Neben den angiologischen sind nun auch die gefässchirurgischen Fachärztinnen und Fachärzte täglich in der gemeinsamen angiologischen-gefässchirurgischen Poliklinik tätig. Dadurch werden die Patientinnen und Patienten kompetent und interdisziplinär ohne lange Wartezeiten beraten.
Auch im Interdisziplinären Zentrum für vaskuläre Interventionen (IZI) des Inselspitals arbeiten interventionell tätige Angiologinnen und Angiologen sowie Gefässchirurginnen und -chirurgen als ein Team zusammen und behandeln Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen des Gefässsystems, unter anderem der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), venösen Pathologien und Gefässmalformationen. Ein erklärtes Ziel des Universitären Gefässzentrums Bern ist es, die Rate an Extremitätenamputationen auf ein Minimum zu reduzieren. Als universitäres Zentrum sind dessen Ärztinnen und Ärzte auch in der Forschung sehr aktiv, um neueste Erkenntnisse zu genetischen und molekularbiologischen Grundlagen der pAVK und der Gefässmalformationen unmittelbar in der Patientenversorgung nutzbar zu machen.
Das Universitäre Gefässzentrum Bern ist wie folgt organisiert:
• Leitung: Prof. Dr. med. Drosos Kotelis, Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Gefässchirurgie, und Prof. Dr. med. Marc Schindewolf, ärztlicher Leiter a.i. Universitätsklinik für Angiologie
• Verfügbarkeit rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr
• Tägliche Verfügbarkeit von zwei Angio-Suites und zwei Operationssälen (davon ein Hybrid-Operationssaal)
• Tägliche gemeinsame Rapporte
• Wöchentliche interdisziplinäre Konferenzen
• Standardisierung der operativen Abläufe
• Aus- und Weiterbildungszentrum (Wissenstransfer)
• Enge Zusammenarbeit in der klinischen und translationalen Forschung (gemeinsames Forschungsteam)
Nachts und im Notfall ist das Universitäre Gefässzentrum Bern 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr für Patientinnen und Patienten mit Blutungsnotfällen und jeglichen Notfällen mit Gefässbeteiligung mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten parat. Oberste Ziele sind die höchste Behandlungsqualität und eine personalisierte Medizin, in der die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen.